Verliebt, Verlobt, Vielleicht...? - Alexandra Gröner

Hallöchen,

Frauen stehen ja bekanntlich auf kitschige Liebesromane, dementsprechend hab ich auch mal ein paar Sachen aus diesem Genre im Gepäck (im wahrsten Sinne des Wortes, das Buch war mit im Urlaub :D). Alexandra Gröner kennen wir ja schon von Sie dürfen die Nanny jetzt küssen. Nun stelle ich euch gerne Verliebt, Verlobt, Vielleicht...? vor.

Tess Jones müsste die glücklichste Frau auf Erden sein. Ihr Freund hat ihr nach mehreren Jahren Beziehung endlich den ersehnten Heiratsantrag gemacht. Er ist erfolgreicher Immobilienmakler, entstammt aus einer angesehenen Familie Englands und sieht gut aus.
Doch ihre Schwiegermutter fängt schon bald an, alles zu kontrollieren, Tess erhält keinerlei Rückendeckung von ihrem Verlobten gegen sie. Ihr Leben wird verplant, ihre Wünsche sind gleichgültig. Ihre Freundinnen öffnen Tess daraufhin die Augen. Kurzerhand lässt sie die Hochzeit
platzen (Ihr Verlobter ist der Ansicht, sie wäre lediglich verschoben) und macht sich mit ihren Freundinnen auf nach Italien.
Doch wie es so kommt: Durch einen dummen Autounfall, lernt Tess einen charmanten, heißen Italiener kennen. Wird das sein Sommerflirt oder ist da doch mehr?

Irgendwie erinnerte mich das Buch an Ein Kuss in den Highlands. Prinzipiell war es nämlich am Anfang genau die gleiche Handlung. Verlobung (geplant zwar in diesem Fall, aber der Typ Mann war derselbe). Reicher Mann mit guter Familie und gutem Job. Übermächtige Schwiegermutter in Spe. Die Flucht vor der Hochzeit. Irgendwie recht ähnlich. Fast deckungsgleich.
Aber ich fand Emily Bolds Stil im Vergleich dazu irgendwie wesentlich besser. Es war anders beschrieben, anders aufgemacht.
Insgesamt fand ich aber Verliebt, Verlobt, Vielleicht...? nicht schlecht. Die Lovestory ist noch einmal ganz anders, es gibt anderes Drama als in Ein Kuss in den Highlands. Und die Freundinnen finden auch alle so süße Typen usw. Das Rundumpaket stimmt hier eben. Das Buch insgesamt ist stimmig und gemessen an der Handlung auch von der Länge her vollkommen angemessen.
Was ich ganz schön finde: Die Autorin hat trotz der Kürze nicht darauf verzichtet auch die Umgebung in Italien etwas intensiver zu beschreiben, die Vorzüge aufzuzeigen. Das fand ich sehr schön.
An sich zeichnet sich das Buch echt durch "schnelle" Romantik, kurzzeitige Dramen und wenig drumherum aus.

Mein Fazit: Friedefreudeeierkuchen und Romantik alá Italia.

Liebe Grüße,

eure Michelle