cookieOptions = {...}; Bücherliebhaber: Scotland Street - Samantha Young

Donnerstag, 28. Mai 2015

Scotland Street - Samantha Young

Guten Morgen,

bis vorgestern war ich etwas auf der Suche nach neuem Lesestoff. Tatsächlich hatte ich mal KEIN neues Buch zu Hause. Das war gruselig und musste auch sofort behoben werden. *hust* Thalia hat sich nun über die Abnahme von mal eben 13 Büchern gefreut. Na gut, 8 davon hab ich schon gelesen, aber ich wollte die gerne auf Englisch haben. Sprache aufbessern und so. Außerdem sind die Witze dann besser :D Der Rest ist aber nagelneu.
Das Buch, was ich euch jetzt vorstelle ist mein "Es-lag-tief-vergraben-und-war-das-einzige-was-da-war"-Notfallbuch. So gesehen. Aber schlecht ist es trotzdem nicht, auch wenn ich von dem Genre Romance langsam aber sicher auch genug gelesen hab.
Scotland Street von Samantha Young.

Sam ist von Glasgow nach Edinburgh übersiedelt und auf der Suche nach einem Job. Raus aus dem alten Leben, ab in ein neues schlüpfen. Aber wenn das mal so einfach wäre.
Sam hat in den vergangenen Jahren immer wieder Beziehungen gehabt, die für sie zur Katastrophe wurden. Noch immer leidet sie unter der letzten Beziehung, will nur einen neuen Job, eine bezahlbare Wohnung und vor allem eines: Nie wieder einen miesen Typen.
Sie bekommt auch einen Job: Am Empfang eines berühmten Tattoo-Studios. Was sie nicht weiß, der Manager des Studios ist heiß, tätowiert und äußerlich genau das was Sam nicht will:
ein mieser Typ. Aber es kommt noch besser: Sie kennt ihn. Im Alter von 15 Jahren haben sie sich kennen gelernt, als Sam bei ihren Großeltern in Edinburgh war. Schon damals knisterte es gewaltig. Und auch heute geht es hoch her!
Aber er ist doch ein mieser Typ oder? Und noch dazu ihr Boss...

Nun ich kenne die Edinburgh-Serie von Samantha Young noch nicht komplett, aber es ist eben Romance. Ich komme kurzerhand erst mal zum Stil, den ich normal ja am Schluss erwähne, aber heute ist mir danach, das zuerst abzuhandeln. Ich fand die Perspektive aus Sicht vom Hauptcharakter Sam (Ich schreibe jetzt nicht Samantha sonst denkt hinterher noch einer, das war autobiographisch :D) sehr emotional und nah geschrieben. Sams Flashbacks in die vergangenen Beziehungen finde ich super. Sie vermitteln ein sehr genaues und trauriges Bild ihres Innenlebens. Zeigen, weshalb sie sich nicht gut auf eine neue Beziehung oder den Menschen hinter den Tattoos einlassen kann.
Womit wir ja eigentlich schon beim Kernpunkt des Inhalts wären. Alles dreht sich um Sams Unfähigkeit hinter die Fassade eines Menschen zu gucken. Wenn man ihre Familiengeschichte bedenkt, ist es auch nicht unbedingt verwunderlich, dass sie ein Fettnäpfchen nach dem anderen findet. Abgesehen davon kommt es nun mal auch vor, dass man als junger Mensch Lebenserfahrung sammelt nicht wahr?
Jedenfalls ist es interessant, wie rasant Sam sich verändert charakterlich gesehen. Sie lässt sich unglaublich schnell doch irgendwie auf neues ein. Wird selbstbewusst, frecher, zu einem reiferen Menschen nun mal. Finde ich süß. Der emotionale Unterschied zwischen Cole und Samantha ist echt greifbar, auch wenn Cole selbst eine nicht gerade angenehme Jugend hatte. Aber er konnte immer lieben, hatte viele Menschen, an denen er sich wie an einem Anker festhalten konnte. Samantha hatte nur ihren älteren Bruder und bis zu ihrem Tod ihre Großeltern. Lange Zeit musste sie sich mit weit weniger Unterstützung durchkämpfen. Und trotzdem ist an sich aus ihr ein toller Mensch geworden.
Natürlich gibt es dadurch auch in dieser Romanze wieder genug Drama, um das Buch attraktiv zu machen und sehr schöne Erotik ebenfalls. Was auch sonst? ;)
Toll fand ich irgendwie auch, dass jeder Charakter seinen eigenen Hintergrund hat. Aber irgendwie wird es dann schon arg kitschig, wenn man diese ganzen Schicksale immer mit einem absoluten Happy End versieht. Vielleicht habe ich im Moment aber auch einfach genug von Romance. :D

Mein Fazit: Berauschend, schwierige Lebenssituationen, heiße Lovestory.

Liebe Grüße,

eure Michelle

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