cookieOptions = {...}; Bücherliebhaber: Bis du gehst - Mia Newman

Freitag, 6. Februar 2015

Bis du gehst - Mia Newman

Mit etwas mehr als 180 Seiten ist Bis du gehst mal ein etwas dünneres Buch als sonst. Aber wie man weiß, entscheidet nicht die Größe über Qualität. Ich fand das Buch gut, gut nicht überragend. Aber urteilt selbst.

Nicole Jackson sitzt mit ihrem Sohn Scott auf dem Sofa, schaut fern und wartet darauf, dass ihr Ehemann von einer Geschäftsreise zurück kommt. Dann kommt der Anruf. Xander hatte einen Autounfall. Vollkommen neben sich fährt Nicole sofort mit Scott ins Krankenhaus. Die Diagnose das Arztes: Hirntod, Xander liegt im Koma, wird von Maschinen am Leben erhalten. Prognose: Er wird nie wieder aufwachen. Nicole will Xander nicht aufgeben, sein Herz schlägt doch noch. Im Krankenhaus läuft sie Charlie Shaw über den Haufen, dessen Bruder ebenfalls im Krankenhaus liegt, seit 4 Jahren! Er gibt ihr Hoffnung, sie klammert sich daran fest. Doch als drei Monate später Xander immer noch kein Lebenszeichen von sich gegeben hat, entscheidet sich Nicole ihn gehen zu lassen, Die Geräte werden abgestellt, Xanders Organe gespendet. Am selben Tag, an dem Charlie wegen eines Notfalls zu seinem Bruder gerufen wird. Einige Monate nach Xanders Tod, trifft Nicole die Entscheidung sich endlich einen Job zu suchen. Die hat noch nie im Leben gearbeitet, aber jetzt muss sie es tun. Für Scott und auch für sich. Ihre beste Freundin besorgt ihr ein Vorstellungsgespräch in einer Schreinerei, die eine Bürokraft sucht. Dort trifft Nicole Charlie wieder. Doch aus dem Arbeitsverhältnis entwickelt sich bald mehr, vor allem weil Nicole glaubt sein Bruder Colin sei tot. Doch plötzlich taucht dieser auf - AM LEBEN, geheilt von seinem angeborenen Herzfehler! Nun steht Nicole, die Xanders Tod immer noch nicht überwunden hat zwischen zwei Stühlen: Charlie, der so hinreißend und warm ist und Colin, der sie doch so sehr an Xander erinnert... Schließlich kommt es zu einem großen Zusammenbruch. Wird Nicole sich entscheiden können?

Wie soll ich es ausdrücken? Vermutlich passt am besten der Begriff vorhersehbar. Das Buch ist im Prinzip ab dem Zeitpunkt, an dem sich Nicole und Charlie das erste Mal begegnen ziemlich vorhersehbar. Junge Witwe mit Sohn, noch nicht über den Tod ihres Mannes hinweg, versucht wieder Fuß im Leben zu fassen. Gewissensbisse, das Gefühl den eigenen Mann ermordet zu haben durch das Abschalten der Geräte. Zwei attraktive Männer, Brüder, die sich gegenseitig versuchen auszustechen. Der Sohn angetan von beiden, macht sich mit seinen jungen Jahren Sorgen um seine Mutter, versucht ihre Stütze zu sein. Natürlich ist das Buch sehr traurig. Es beschäftigt sich, wenn auch nur (finde ich) recht oberflächlich mit schwierigen Fragen rund um den Tod. Aber es zeichnet einem auf fast herzzereissende Art und Weise, den steinigen Weg einer jungen Witwe zurück ins Leben. Und wie schmal der Grat ist, den Weg zu finden oder abzustürzen. Die Dramatik die diese Geschichte ausszeichnet ist aber so vermutlich in keinster Weise auf das richtige Leben übertragbar. In den seltensten Fällen jedenfalls. Die Sache mit der Organspende und der überraschenden Erkenntnis, das Colin das Herz von Xander annehmen konnte, da die beiden offenbar dafür kompatibel waren... Nun ja diese Dreieicksbeziehung wird extrem davon belastet und angegriffen.

Mein Fazit: Traurig, einigermaßen interessant, aber kein großes Kino.

Eure
Michelle

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